Bilanz der Freibadsaison 2019

Am 6. Oktober endete die Freibadsaison in Essen ganz offiziell mit dem Hundeschwimmen im Grugabad Essen. Die Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Essen (SBE) blicken nun auf die letzten Monate zurück und ziehen Bilanz: Das durchwachsene Sommerwetter lockte insgesamt 382.081 Besucherinnen und Besucher in das Grugabad, die Kombibäder Oststadt und Kettwig und in die Freibäder Dellwig und Steele 11. Die SBE konnten Einnahmen in Höhe von rund 639.200 Euro an den städtischen Schwimmbadkassen verzeichnen.

Die Bilanz zeigt im Vergleich zum Vorjahr, trotz der Superhitze von teilweise bis zu 40 Grad, dass es 111.277 Besucher weniger gab und damit auch ein Einnahmeminus von rund 137.000 Euro entstanden ist. Zurückzuführen lässt sich der Besucherrückgang auf die Unbeständigkeit des Wetters, denn trotz der Hitze gab es immer wieder Regengüsse und teilweise starke Unwetter. Die beiden besten Freibadtage, der 29. Juni und 25. Juli, waren mit 19.502 und 18.616 Besucherinnen und Besuchern in der Statistik verzeichnet. Obwohl der 25. Juli den Hitzerekord mit 40 Grad verzeichnet hatte, war er nicht der meistbesuchte Freibadtag. Besonders gut wurden von den Besucherinnen und Besuchern in dieser Freibadsaison die durchgehenden Öffnungszeiten des Grugabad Essen angenommen.

Im Vergleich zum Vorjahr wird dennoch deutlich, dass die Besucherzahlen witterungsbedingt in allen Bädern zurückgegangen sind: Im Grugabad badeten 2018 insgesamt 185.201 Menschen, in 2019 waren es nur noch 152.617. Im Kombibad Oststadt sanken die Nutzerzahlen von 77.923 in 2018 auf 55.187 in 2019 und im Kombibad Kettwig änderten sich die Besucherzahlen von 2018 mit 107.590 auf 84.627 in 2019. Die Freibäder, die sich nicht in städtischer Trägerschaft befinden, meldeten auch weniger Besucherinnen und Besucher: Das Freibad Dellwig besuchten 59.839 Badebegeisterte (2019: 81.361) das Freibad Steele 11 verzeichnete 29.811 Schwimmerinnen und Schwimmer.

Sonderveranstaltungen und Hundeschwimmen

In diesem Jahr gab es zusätzlich zu dem traditionellen Badevergnügen wieder ein breites Angebot an Aktionen und Sonderveranstaltungen in den städtischen Bädern. So kamen beispielsweise während des Programmes „Kunstbaden“ im Grugabad Kunst- und Kulturbegeisterte auf ihre Kosten.

Auch die Gäste mit vier Pfoten hatten ihren Spaß: Zum 5. Hundeschwimmen am Sonntag (6.10.) kamen trotz 13 Grad und Dauerregen 402 Hunde und 798 Halterinnen und Halter ins Grugabad. Alle Vierbeiner hatte große Freude im Wellen- und Nichtschwimmerbecken. Zudem konnten sich die Tierhalterinnen und Tierhalter an den Ausstellungsständen über alternative Tiernahrung und Spielzeug für die Vierbeiner informieren.

Training der SG Essen

Erstmalig haben die Athleten der SG Essen ihr Training ins Grugabad verlegt, weil das Schwimmzentrum Rüttenscheid seit Ende Mai geschlossen ist. Der Trainingsbetrieb der SG Essen fand im Sportbecken von 15 bis 20 Uhr statt. Dafür wurden bis zu vier Bahnen für die Athleten zur Verfügung gestellt. Im Mai kamen 156 Athletinnen und Athleten ins Grugabad. Im Juni 524, im Juli 498 und im August waren es 358. Im September konnten sogar 1.075 gezählt werden, sodass insgesamt 2.611 Sportlerinnen und Sportler das Angebot annahmen. Der Trainingsbetrieb endete am 5. Oktober.

Zum Thema Sicherheit

Die Sicherheitssituation in der Freibadsaison 2019 war vergleichbar mit der der vergangenen Jahre. Mit dem Beginn der Freibadsaison 2019 ist auch ein neuer Sicherheitsdienst für die Freibäder beauftragt worden. Eskalationen, wie sie aus dem Düsseldorfer Rheinbad in dieser Saison geschildert wurden, waren in den Essener Einrichtungen nicht zu verzeichnen. Eine Ausnahme bildete der in den Medien, noch vor den Vorfällen im Rheinbad, publizierte Angriff auf einen Rettungsschwimmer im Schwimmzentrum Oststadt. In der Folge dieses Vorfalls hat die Betriebsleitung in den drei von den Sport- und Bäderbetrieben betriebenen Schwimmbädern den Sicherheitsdienst verstärkt. In der bisherigen Saison sind insgesamt 86 Hausverbote erteilt worden. In 22 Fällen wurde wegen der Schwere der Verstöße die Polizei hinzugezogen und auch Anzeige erstattet.

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